Mauerwerk: Poroton, Kalksandstein und Porenbeton

Mauerwerk aus Natur- oder Mauersteinen bildet die Grundlage für die Errichtung von Massivhäusern. Durch die Verwendung robuster Baustoffe hebt sich ein solches Massivhaus in Bezug auf Energieersparnis, Schallschutz, Sicherheit sowie Individualität gegenüber dem Fertighaus ab. Auch aus ökologischer Sichtweise sind Massivhäuser zumeist effektiver und lassen sich beinahe vollständig wiederverwerten. Im Laufe der Zeit haben sich die bevorzugt genutzten Baumaterialien verändert: Wo zuvor mit Natursteinen oder Lehmziegeln gearbeitet wurde, finden heute vor allem Kalksandstein, Porenbeton und Porotonziegel Verwendung. Die jeweiligen Eigenschaften der Materialien sorgen für Unterschiedliche Vor- und Nachteile sowie verschiedene Einsatzbereiche.

Schlicht und variabel: Kalksandstein

Kalksandstein ist ein aus Sand und Zement gefertigter weißer Mauerstein. Unter Dampfdruck werden Kalk und kieselsäurehaltige Zuschläge gehärtet. Dieser schlichte künstliche Stein wird beim Bau von Innen- sowie Außenwänden verwendet. Je nach Art des gewünschten Einsatzes als tragendes oder nichttragendes Mauerwerk variieren Form und Qualität. Kalksteine haben meist ein hohes Gewicht und sind überaus druckfest.

Aufgrund der hohen Dichte des Kalksandsteins verfügt er über einen guten Schalldämmwert und eine hohe Tragfähigkeit. Zudem kann er bei Wärme- und Brandschutz überzeugen. Durch die Speicherfähigkeit des Steins ist insbesondere im Sommer Schutz vor Hitze gegeben. Für die Winter sollten Außenwände aus Kalksandstein zusätzlich mit einer Dämmschicht überzogen werden. Kalksandsteine sind beständig gegenüber Frost. Im Gegensatz zu anderen Baumaterialien ist Kalksandstein anfälliger für Verschmutzungen. Somit sind protektive Schutzmaßnahmen bei Sichtmauerwerk empfehlenswert.

Beste Handhabung und vielseitig einsetzbar: Porenbetonstein

Porenbeton ist ein mineralischer Baustoff. Die Herstellung auf Grundlage von Kalk-, Zementmörtel oder einem Gemisch sorgt für eine hochporösen Baustoff mit geringer Dichte. Seinen Namen erhält der Stein von den mikroskopisch kleinen Hohlräumen, den Poren, in seinem Inneren. Sämtliche Rohstoffe dieses Leichtbetons sind in der Natur in großen Mengen vorhanden. Auch die Verarbeitung fällt durch die Beschaffenheit dieses Baumaterials besonders leicht. Porenbetonsteine werden als Mauersteine, Planblock oder Fertigbauteil eingesetzt.

Durch die Trocknung des Materials anstelle des Brennens ist Porenbeton verhältnismäßig energiesparend zu erzeugen. Dazu kommt eine gute Recyclingfähigkeit. Porenbeton ist einfach zu verarbeiten und lässt sich dank des geringen Gewichts unproblematisch verbauen, auch die Gesamtkonstruktion ist somit leichter. Allerdings ergeben sich dadurch auch weitere Nachteile, beispielsweise bei der Aufnahme von Lasten. Porenbeton ist auch als Planstein kostengünstig. Bei Verwendung für Außenwände muss auf einen Witterungsschutz geachtet werden. Darüber hinaus ist Porenbeton nur schlecht schalldämmend und nimmt viel Wasser auf.

Ältester Baustoff mit langer Tradition: Mauerziegel

Ziegel ist der Klassiker unter den Bausteinen und hat sich von früheren Hochkulturen bis in die Moderne bewähren können. Er wird künstlich hergestellt aus keramischem Material, Ausgangsstoffe sind Ton oder Lehm mit verschiedenen Zuschlagstoffen. Das Brennen der Steine erfolgt bei hohen Temperaturen, was sehr energieaufwändig ist. Dennoch ist ein Mauerziegel dank seiner langen Lebensdauer und guten Dämmeigenschaften als ökologisch positiv zu bewerten. Teils werden die Ziegel in der Nähe des Bauortes hergestellt. Für den Hausbau eignet sich dieser Baustoff besonders gut, da er nicht nur äußerst robust und wetterfest ist, sondern auch atmungsaktiv, energiesparend und klimaeffizient. Ziegelsteine regulieren obendrein die Luftfeuchtigkeit im entsprechenden Gebäude.

Gerade der Lochziegel, wie Poroton Mauersteine aus gebranntem Ton, hat sich als praktische Baugrundlage herausgestellt. Bereits bei einer geringen Wandstärke können Lochsteine optimale Wärmedämmung erreichen. Neben der Verwendung für wärmedämmende Außenwände ist Poroton auch einsetzbar bei Innenwänden. Grundsätzlich ist Ziegelstein schnell und unkompliziert zu vermauern, zeichnet sich durch hohe Stabilität aus und wird daher oft favorisiert.

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